Die Geschichte der Quileute berichtet detalliert davon, wie sie Gestaltwandler wurden und wie dieser Aspekt ihres Wesens durch den ersten Kontakt mit Vampiren verstärkt wurde. Ursprünglich hatten die Quileute die Fähigkeit ihren Geist von ihrem Körper zu trennen. Als diese Fähigkeit für einen Umsturz
missbraucht wurde, trat der rechtmäßige Häuptling mit seinem Geist in den Körper eines Wolfs ein. Seine Nachkommen waren ebenfalls in der Lage Wolfsgestalt anzunehmen. Als zum ersten Mal ein Vampir - oder, wie die Quileute sagten, ein kaltes Wesen - das Land der Quileute betrat stellte der Stamm fest, dass die Schutzwölfe sogar in der Lage waren, Vampire zu töten, dass das Kräfteverhältnis beinahe ausgeglichen war. Die Quileute-Wölfe sahen von da an die Vampire als ihre Hauptfeinde an. Mit der Zeit entwickelten die Stammeskrieger die Fähigkeit nur dann die Wolfsgestalt anzunehmen, wenn ein ein Vampire diese Reaktion hervorrief. Diese Legenden wurden ursprünglich durch mündliches Erzählen überliefert, und der gesamte Stamm war mit ihnen vertraut. Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurde das Wissen, jedoch in geringerem Maße weitergegeben und nur von Nachfahren der Genträger an die nächste Generation potentieller Gestaltwandler weiter gereicht. Alle Stammesmitglieder kennen die Grundzüge, halten die Geschichten aber eher für Mythen als für Fakten.

Im Jahre 1936 betraten erneut kalte Wesen das Land der Quileute. Sie waren anders als die Vampire die früher gekommen waren. Ihr Zirkel war größer - drei Männer und zwei Frauen- und die Augen aller Mitglieder waren golden statt rot. Der Anführer Carlisle Cullen, schien zu wissen, dass die Wölfe über menschliche Intelligenz verfügten und erklärte ihnen. dass die Cullens keine Gefahr für die Wölfe, den Stamm der Quileute oder irgendein anderen Menschen darstellten. Er behauptete, dass sie kein Menschenblut tränken, und schlug einen Vertrag zwischen seinem Clan und den Gestaltwandlern vor. Die drei Gestaltwandler des Rudels waren in der Unterzahl, so dass Carlisle es nicht nötig gehabt hätte, das Angebot zu machen, wenn ihn nicht der ernsthafte Wunsch antrieb, friedlich mit den Gestaltwandlern zusammenzuleben. Aus diesem Grund glaubte Ephraim Black, dass Carlisles Angebot ernst gemeint war. Ephraim bestand auf zwei Hauptpunkte im Vertrag. Die Vampire durften keine Menschen verletzen, und die Vampire durften das Land der Quileute nicht betreten. Carlisle erklärte sich mit diesen Bedingungen einverstanden und schlug vor beiderseitige Verschwiegenheit hinzuzufügen. Die Quileute durften niemanden etwas über die wahre Natur der Cullens verraten und umgekehrt. Ephraim war einverstanden und sie einigten sich auf die Grenzen zwischen ihren Gebieten. Das Gebiet der Quileute umfasste das gesamte Reservat und einen Teil des Landes, das ursprünglich den Hoh und Makah gehört hatte. An einigen Stellen folgte die Grenze der Hauptstraße, die dem heutigen Highway 101 entspricht, an anderen folgte sie den alten Stammesgrenzen. Im Gegenzug würden die Werwölfe das Land der Cullens nicht betreten. Die Stadt Forks und einige andere Städte in der Umgebung, sowie der Highway selbst waren Niemandsland, wo sich sowohl die Gestaltwandler, als auch die Cullens aufhalten durften. Als die Jahre vergingen und die Cullens wegzogen, begannen die jüngeren Mitglieder des Quileute Stammes den Vertrag zwischen den kalten Wesen und den Gestaltwandlern als Teil einer Legende zu betrachten, nicht als Tatsache. Die Cullens kehrten 2003 in die Gegend zurück und Jacob Blacl erzählte Bella, dass die Cullens Vampire seien, die einen Vertrag mit seinem Großvater Ephraim Black geschlossen hätten, der wiederum ein Gestaltwandler gewesen sei. Er dachte, er erzählte ihr nur eine Schauergeschichte, aber in Wirklichkeit brach er damit ungewollt den Vertrag. Die Rückkehr der Cullens hatte großen Einfluss auf den Stamm, vor allem auf jene Mitglieder, die das zusätzliche Chromosomenpaar geerbt hatten und im richtigen Alter waren, um sich zu verwandeln. Seit Ephraims Rudel hatte es im Stamm der Quileute keine neuen Gestaltwandler mehr gegeben. Aber die Größe des Cullen-Zirkels führte dazu, das eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Stammesmitgliedern zu Gestaltwandlern wurden. So entstand das größte Rudel, dass es seit den Zeiten des ersten Gestaltwandlers je im Stamm gegeben hatte.