Die Volturi sind seit nunmehr dreitausend Jahren, seit der Zeit der Etrusker, in dem italienischen Städtchen Volterra ansässig, das sie hinter den Kulissen auch regieren. Sie verlassen die Stadt nur selten und halten sich stets außer Sichtweite der Menschen. Sie überlassen es den Wachen, für Nahrung oder die Liquidation Abtrünniger zu sorgen. Zum Teil setzen sie auch Menschen als ihre Bediensteten ein.
Zwischen dem 400 und 500 n.Chr. starteten sie die Volturi eine Offensive gegen den damals mächtigsten Clan der Welt, den rumänischen Zirkel. Statt sie jedoch direkt anzugreifen, wodurch offensichtlich geworden wäre, dass es ihnen nur um Gebietsansprüche ging, griffen die Volturi zu der List, den rumänischen Zirkel zunächst nur zur Einhaltung der Vampirgesetze aufzufordern, die angeblich allen Vampiren zugute kommen sollten. Die Rumänen wiesen diese Forderung zurück und boten damit den Volturi die Möglichkeit, ihren Angriff als Kreuzzug zum Wohle aller Vampire propagieren. Der Krieg währte fast ein ganzes Jahrhundert und wurde nie offiziell beendet. Es gab lange Zeit nur noch zwei Überlebende des ursprünglichen Zirkels. Dass die Volturi letzlich den Sieg davontragen konnten, war vor allem Aros gezielter Erschaffung besonders begabter Vampire zu verdanken.
Die Rumänen hatten ihr Gefolge mit weniger Weitsicht ausgewählt, mit ihrer rein körperlichen Überlegenheit waren sie den von Aro versammelten außergewöhnlich begabten Vampiren auf Dauer nicht gewachsen. Aro bezeichnete diese Vampire, als 'die Wache der Volturi', um deutlich zu dass sie den fünf Mitgliedern des inneren Zirkels untergeordnet waren. Nachdem schließlich der Großteil des rumänischen Zirkels vernichtet war, machten sich die Volturi daran, ihre Vampirgesetze auf der ganzen Welt zu verbreiten. Ihr wichtigster Grundsatz lautete, dass die Geheimhaltung ihrer Existenz allen Vampiren zugutekomme, jeder, der gegen dieses Gesetz verstoße sei daher als ein Feind der gesamten Vampirwelt anzusehen. Über die Jahrhunderte fanden immer mehr Vampire eine Welt vor, in der die Volturi als wohltätige Herrscher galten, so dass sich das von ihnen selbst verbreitete positive Bild am Ende durchsetzen konnte. Um ihre Position weiter zu festigen, suchten die Volturi gezielt nach Menschen, die nach der Macht und Unsterblichkeit strebten, welche in Vampirlegenden überliefert wurden. Diesen neu geschaffenen Vampiren gaben sie eine ganze Reihe vorgefertigter Anschauungen über die Vampirwelt mit auf den Weg, die diese wiederum an ihre Schöpfungen weitergeben konnten und an andere Clans, mit denen sie in Kontakt kamen.
Nachdem die Volturi ihren Machtanspruch auf diese Weise gesichert hatten, bedienten sie sich dieser verwandlungswilligen Menschen nur noch in dem Maße, wie sie sie als menschliche Fassade für ihren Stammsitz brauchten. Die meisten von ihnen wurden am Ende aber doch ihres Blutes willen getötet, nur wer den Anschein hatte, ein besonderes Talent mitzubringen, durfte hoffen irgendwann tatsächlich verwandelt zu werden. Im Laufe der Zeit traf Aro auf immer neue Menschen und Vampire mit herausragenden Fähigkeiten, die er seiner 'Sammlung' hinzufügen konnte, so dass die Macht seines Clans beständig wuchs. Auf Grund der Fortschritte der menschlichen Waffentechnologie, im 20. Jahrhundert sahen viele Vampire die angebliche Weitsicht der Volturi bestätigt. Im Allgemeinen üben die Volturi keine sehr strenge Kontrolle über die Einhaltung ihrer Gesetze aus. Solange ein Mensch, der von Vampiren der Existenz der Vampire weiß, darüber Stillschweigen bewahrt werden die Volturi vermutlich nie davon erfahren. Weder der verantwortliche Vampir, noch der betreffende Menschn hätten irgendwelche Konsequenzen zu erwarten. Die Volturi befassen sich ausschließlich mit Gesetzesverstößen, die in der menschlichen Welt größeres Aufsehen verursachen würden. So können bestimmte Nachrichtenmeldungen, Bücher oder Filme über Vampire ihre Auffmerksamkeit erregen. In der Regel wird dann eine Abordnung der Wachen ausgeschickt, um den Urheber dieser Gerüchte ausfindig zu machen, die Bedrohung einzuschätzen und den Urheber, wenn nötig zum Schweigen zu bringen.

Strukturen des Zirkels
Der Volturi-Clan, der in der Vampirwelt so etwas wie die königliche Familie verkörpert[, setzte sich bis vor einigen Jahren aus fünf Mitgliedern zusammen: Aro, Caius, Marcus, sowie Sulpicia und Athenodora. Auch Didyme, Marcus´ Gefährtin, gehörte bis zu ihrem Tod zu diesem engen Kreis. Heute besteht der innere Kreis der Volturi nur noch aus den beiden Herrschergemahlinen Sulpicia und Athenodora, sowie auch Marcus. Zur Zeit umfasst die Leibwache der Volturi neun feste Mitglieder und weitere zehn bis zwölf wechselnde. An erster Stelle kommen dabei die Zwillinge Jane und Alec, die um 800 n.Chr. von Aro verwandelt wurden und schon als Kinder übersinnliche Fähigkeiten besaßen, die durch ihre Verwandlung noch bedeutend verstärkt wurden. Mit ihrer Aufnahme in den Zirkel wurde die Machtposition der Volturi nahezug unangreifbar.
Die Rangfolge innerhalb der Wache wir von den Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder bestimmt, wer sich allein durch körperliche Vorteile auszeichnet steht niedriger im Rang als die Mitglieder mit besonders übersinnlichen Fähigkeiten. Dieser Ranf wird von der Farbe des Mantels angezeigt; je höher der Rang desto dunkler der Mantel. Jane und Alec tragen die dunkelsten Mäntel, neben den pechschwarzen der Anführer und ihrer Gefährten und dem ebenfalls schwarzen Mantel von Chelsea, die in der Clanstruktur eine besondere Rolle einnimmt. Viele Vampire der ganzen Welt fühlen sich von der Vormachtstellung der Volturi angezogen und trachten danach in ihren Kreis aufgenommen zu werden. Allerdings verfügen nur die wenigsten über ein Talent, das für die Volturi von Interesse wäre. Wenn dies allerdings der Fall ist und die Begabung eines fremden Vampirs die eines Vampirs aus der gegenwärtigen Wache übertrifft, so erhält er die Einladung, den Platz weniger talentierteren Vampiren einzunehmen. Der ausgeschlossene Vampir, darf dann je nach Umständen, entweder allein umher ziehen oder sich einem anderen Clan anschließen, oder aber er wird exekutiert.